Konfiguration ➜ Aktions-Prozessoren


Einleitung

Aktions-Prozessoren sind Zusatzfunktionen von Aktionen. Ein Prozessor ermöglicht einer Aktion, neben dem Speichern von Daten zum Beispiel eine E-Mail zu versenden, ein PDF-Dokument zu generieren oder Zugriff auf die Prozess-Instanz zu erteilen.

Prozessoren sind Teil einer Aktion und werden bei der Aktionsausführung in einer fest definierten Reihenfolge verarbeitet. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise ein Dokument, welches mit dem "Dokument erzeugen"-Prozessor erstellt wurde, beim "E-Mail versenden"-Prozessor als E-Mail Anhang genutzt werden kann, weil dieser Prozessor nach dem "Dokument erzeugen"-Prozessor verarbeitet wird.

Der untenstehende Screenshot zeigt die Prozessoren der Aktion "Auftrag erfassen" des "Montage" Case-Study Prozesses. Mit dem Prozessor "Prozess-Metadaten ändern" kann der Prozess-Instanz Namen geändert werden.

Konfiguration

Ein neuer Prozessor wird hinzugefügt, indem unter "Prozessoren" der Button "Prozessor anlegen" gewählt wird.

Verfügbare Prozessoren

Folgende Prozessoren können genutzt werden:

Prozess-Metadaten aktualisieren

Mit dem "Prozess-Metadaten aktualisieren"-Prozessor können die Prozess-Metadaten Name, Beschreibung, Referenz, Tags und Icon aktualisiert werden. Der Prozessor ist in der Praxis besonders hilfreich, wenn Aktions-Daten für die Prozess-Metadaten genutzt werden sollen.

Konfiguration

Für Name, Beschreibung und Referenz, können zwei Werte mit einem Trennzeichen konkateniert werden (1, 2, 3). In dem obenstehenden Screenshot werden für den Prozess-Namen die Aktions-Datensätze "kunden_nr" und "getriebe_typ" mit einem Bindestrich konkateniert. Unter Referenz (3), Icon (4) und Tags (5) kann ebenfalls entweder ein statischer Wert gewählt werden oder ein Aktions/Prozess-Datensatz.

{info.fa-info-circle} Referenznamen von Prozess-Instanzen müssen plattformweit einzigartig sein.

Prozess-Instanz erstellen

Der Prozessor ermöglicht es, mit der Aktionsausführung eine neue Prozess-Instanz zu erzeugen. Beispielsweise können die Aktions-Daten genutzt werden, um eine neue Prozess-Instanz zu erzeugen.

Konfiguration

In der Prozessor-Konfiguration muss zunächst der Prozesstyp und die Version gewählt werden, von dem eine neue Prozess-Instanz erstellt werden soll (1). In den folgenden Optionen werden die Prozess-Metadaten definiert. Dabei kann stets entweder ein Syntax-Wert oder direkt ein Wert gewählt werden (siehe "+"-Icon). Anschließend kann ein Icon für die neue Prozessinstanz gewählt werden (2). Unter "Ausgabe" (3) kann ein Datenfeld gewählt werden, auf das die Model-Pipe-Notationen der neu erstellen Prozess-Instanzen geschrieben wird.

Mehrfachausführung

Der Prozessor ermöglicht es, eine dynamische Anzahl an Prozess-Instanzen zu erzeugen. In der Praxis wird dies häufig in Kombination mit einem Multi-Set bei einem Web-Formular genutzt. Dort möchte man zum Beispiel, dass für jede Felder-Zeile eine Instanz mit den jeweiligen Zeilen-Werten erzeugt wird.

Bei der Option "Mehrfachausführung" muss ein Aktions-Datenfeld vom Typ "JSON Array" gewählt werden. Die Anzahl der Werte in dem Aktions-Datenfeld bei der Aktionsausführung legt fest, wie viele Prozess-Instanzen erzeugt werden.

Für die Options-Werte (Name, Beschreibung, Daten-Mapping,...) müssen ebenfalls Aktions-Daten angegeben werden, die vom Typ "JSON Array" sind. Der Prozessor nimmt dann für jede Prozess-Instanz den jeweiligen Wert aus den JSON Arrays.

Prozess-Instanz löschen

Mit dem Prozessor "Prozess-Instanz löschen" können sowohl andere Prozess-Instanzen als auch die ausführende Prozess-Instanz gelöscht werden. Die ausführende Prozess-Instanz ist die Prozess-Instanz in der die Aktion ausgeführt wird, welche den Prozessor hat.

Konfiguration

Der Prozessor besitzt zwei Optionen: "Prozess" und "Verknüpfte Prozesse löschen". Unter "Prozess" wird der Prozess gewählt, der gelöscht werden soll. Folgende Werte sind möglich:

  • Aktions-Datenfeld/Prozess-Datenfeld bei dem der Wert einer Prozess Model-Pipe-Notation entspricht, z.B. "process|23ad6afb-f4a0-43f8-b411-5c89da502793".
  • Ein Verknüpfungstyp. Es werden dann alle verknüpfte Prozesse-Instanzen von dem Typ gelöscht.

Mit der Option "Verknüpfte Prozesse löschen" können zusätzlich noch die Prozess-Instanzen gelöscht werden, die mit dem unter "Prozess" angegebenen Prozess-Instanzen mit dem Verknüpfungstyp verknüpft sind.

{info.fa-info-circle} Die Person benötigt das Recht, Prozess-Instanzen löschen zu dürfen.

Zugriff erteilen

Konfiguration

Mit dem "Zugriff erteilen"-Prozessor werden Personen und Gruppen Zugriff auf die ausführende Prozess-Instanz erteilt. Personen und Gruppen benötigen Zugriff auf eine Prozess-Instanz um auf Aktionen und Daten zugreifen zu können.

Statt bestimmten Personen oder Gruppen Zugriff zu erteilen, kann auch eine öffentliche Rolle hinzugefügt werden. Alle Benutzer der Plattform erhalten dann Zugriff auf die Prozess-Instanz in dieser Rolle (1).

Unter Benutzer/Gruppen (2) werden die Personen und/oder Gruppen gewählt, denen Zugriff erteilt werden soll. Foldende Werte sind möglich:

  • Aktions-Datenfeld/Prozess-Datenfeld bei dem der Wert einer Prozess Model-Pipe-Notation entspricht, z.B. "process|23ad6afb-f4a0-43f8-b411-5c89da502793". Die Prozess-Instanz muss die Prozess-Identität einer Person sein.
  • E-Mail Adresse einer Person.
  • Gruppe Model-Pipe-Notation, z.B. "group|finance" bei dem "finance" die Identifikation oder Alias einer Gruppe ist.

Unter Rolle (3) wird die Prozess-Rolle gewählt, mit der die Personen und Gruppen Zugriff auf die Prozess-Instanz erhalten.

Zugriff entziehen

Konfiguration

Mit dem "Zugriff entziehen"-Prozessor wird Personen und Gruppen der Zugriff auf die ausführende Prozess-Instanz entzogen.

Statt bestimmten Personen oder Gruppen den Zugriff zu entziehen, kann auch eine öffentliche Rolle entfernt werden (1) .

Unter "Benutzer/Gruppen/Rollen" (2) werden die Personen, Gruppen und/oder Rollen gewählt, denen der Zugriff entzogen werden soll. Wird eine Rolle gewählt, werden alle Personen und Gruppen identifiziert, welche diese Rolle zum Zeitpunkt der Aktionsausführung einnehmen.

Foldende Werte sind möglich sind für:

  • Aktions-Datenfeld/Prozess-Datenfeld bei dem der Wert einer Prozess Model-Pipe-Notation entspricht, z.B. "process|23ad6afb-f4a0-43f8-b411-5c89da502793". Die Prozess-Instanz muss die Prozess-Identität einer Person sein.
  • E-Mail Adresse einer Person.
  • Gruppe Model-Pipe-Notation, z.B. "group|finance" bei dem "finance" der Alias einer Gruppe ist.
  • Prozess-Rolle Model-Pipe-Notation.

Unter "Rollen-Filterung" (3) kann eine Prozess-Rolle angegeben werden. Dadurch kann ein bestimmter Rollen-Zugriff einer Person entfernt werden. Wird keine Rollen-Filterung angegeben, werden die Zugriffe aller Rollen der Person oder Gruppe entfernt.

{info.fa-info-circle} Es können nur öffentliche Rollen entfernt werden, die mit dem "Zugriff erteilen"-Prozessor hinzugefügt worden sind. Die optionale, öffentliche Rolle des Prozesses kann nicht entfernt werden.

Verknüpfung erstellen/aktualisieren

Mit dem "Verknüpfung erstellen/aktualisieren"-Prozessor werden Prozess-Prozess Verknüpfungen erstellt. Eine Prozess-Instanz kann beliebig viele verknüpfte Prozesse besitzen. Prozess-Verknüpfungen untersützen dabei, Prozesse fachlich zu organisieren und auf die Daten von verknüpften Prozessen zuzugreifen.

Konfiguration

Bei "Prozess" (1) wird die Prozess-Instanz gewählt, die verknüpft werden soll. Folgende Werte sind möglich:

  • Aktions-Datenfeld/Prozess-Datenfeld bei dem der Wert einer Prozess Model-Pipe-Notation entspricht, z.B. "process|23ad6afb-f4a0-43f8-b411-5c89da502793".
  • E-Mail Adresse einer Person. Es wird die Prozess-Identität der Person verknüpft.
  • Das Ergebnis eines "Prozess-Instanz erstellen"-Prozessors. Es wird die erzeugte Prozess-Instanz verknüpft.

Unter "Verknüpfungstyp" (3) wird der Verknüpfungstyp gewählt, mit der die Prozess-Instanz verknüpft werden soll. Mit der Option "Verknüpfungstyp vom Ziel-Prozess wählen" (2) wird definiert, ob der Verknüpfungstyp vom Prozesstyp der ausführenden Prozess-Instanz stammt oder vom Prozesstyp der zu verknüpftenden Prozess-Instanz. In der Praxis ist dies hilfreich, um die Arten der Verknüpfungen (1-n, 1-1, n-1) einzuhalten (siehe Artikel Verknüpfungstypen).

Unter "Verknüpfungsdaten" (4) können Daten zu der Verknüpfung gespeichert werden. Vorraussetzung ist, dass der Verknüpfungstyp Datenfelder konfiguriert hat.

Falls "Prozess" leer gelassen wird, werden bestehende Prozess-Verknüpfungen aktualisiert. In der Praxis wird dies genutzt, wenn lediglich die Verknüpfungsdaten aktualisiert werden sollen.

Mehrfachausführung

Der Prozessor ermöglicht es, eine dynamische Anzahl an Verknüpfungen zu erzeugen. In der Praxis wird dies häufig in Kombination mit einer Listen-Komponente genutzt. Die Prozess Model-Pipe-Notationen der Listen-Komponente (z.B. "process|dfe9f7ca-c511-43b0-aff2-81e96892d05e") werden auf ein Aktions-Datenfeld gemappt. Dieses Aktions-Datenfeld wird bei "Prozess"-Option angegeben, sodass alle Prozess-Instanzen der Liste verknüpft werden.

Bei der Option "Mehrfachausführung" muss ein Aktions-Datenfeld vom Typ "JSON Array" gewählt werden. Die Anzahl der Werte in dem Aktions-Datenfeld bei der Aktionsausführung legt fest, wie viele Verknüpfungen erzeugt werden.

Für die Verknüpfungsdaten-Werte müssen ebenfalls Aktions-Daten angegeben werden, die vom Typ "JSON Array" sind. Der Prozessor nimmt dann für jede Verknüpfung den jeweiligen Wert aus den JSON Arrays.

Verknüpfung löschen

Der "Verknüpfung löschen" ermöglicht es, Verknüpfungen zu anderen Prozess-Instanzen zu entfernen.

Konfiguration

Unter "Prozess" (1) werden die Prozess-Instanzen angegeben, dessen Verknüpfungen entfernt werden sollen. Folgende Werte sind möglich:

  • Aktions-Datenfeld/Prozess-Datenfeld bei dem der Wert einer Prozess Model-Pipe-Notation entspricht, z.B. "process|23ad6afb-f4a0-43f8-b411-5c89da502793".
  • E-Mail Adresse einer Person. Die Prozess-Identität der Person wird gewählt. wird gewählt.

Wird die Option nicht befüllt, werden alle Verknüpfungen zu Prozess-Instanzen des ausgewählten Verknüpfungstyps entfernt.

Bei der "Verknüpfungstyp"-Option (2) kann die obige Prozess-Auswahl nach einem Verknüpfungstyp gefiltert werden. Wird die Option leer gelassen, werden alle Verknüpfungen der Prozess-Auswahl entfernt.

Aktion ausführen

Mit dem "Aktion ausführen"-Prozessor kann eine Aktion in einer anderen Prozess-Instanz ausgeführt werden.

Konfiguration

Bei der "Prozess"-Option (1) wird die Prozess-Instanz gewählt, in der eine Aktion ausgeführt werden soll. Folgende Werte sind möglich:

  • Aktions-Datenfeld/Prozess-Datenfeld bei dem der Wert einer Prozess Model-Pipe-Notation entspricht, z.B. "process|23ad6afb-f4a0-43f8-b411-5c89da502793".
  • E-Mail Adresse einer Person. Die Prozess-Identität der Person wird gewählt. wird gewählt.

Die "Prozesstyp"-Option (2) wird der Prozesstyp und die Version der oben gewählten Prozess-Instanz gewählt. Unter "Aktionstyp" (3) wird die Aktion gewählt, die in der Prozess-Instanz ausgeführt werden soll. Beim "Daten-Mapping" (4) können Werte hinzugefügt werden, mit denen die Aktion ausgeführt werden soll. Wird eine Datei im Daten-Mapping übergeben, wird diese in den neuen Prozess kopiert.

Mehrfachausführung

Der Prozessor ermöglicht es, für eine dynamische Anzahl an Prozess-Instanzen eine Aktion auszuführen. In der Praxis wird dies häufig in Kombination mit einer Listen-Komponente genutzt. Die Prozess Model-Pipe-Notationen der Listen-Komponente (z.B. "process|dfe9f7ca-c511-43b0-aff2-81e96892d05e") werden auf ein Aktions-Datenfeld gemappt. Dieses Aktions-Datenfeld wird bei "Prozess"-Option angegeben, sodass für alle Prozess-Instanzen die definierte Aktion ausgeführt wird.

Bei der Option "Mehrfachausführung" muss ein Aktions-Datenfeld vom Typ "JSON Array" gewählt werden. Die Anzahl der Werte in dem Aktions-Datenfeld bei der Aktionsausführung legt fest, wie viele Aktionen ausgeführt werden.

Für die Daten-Mapping-Werte müssen ebenfalls Aktions-Daten angegeben werden, die vom Typ "JSON Array" sind. Der Prozessor nimmt dann für jede Aktionsausführung den jeweiligen Wert aus den JSON Arrays.

Eigene Logik ausführen

Mit dem "Eigene Logik ausführen"-Prozessor können komplexe Berechnungen mit Aktions- und Prozess-Daten durchgeführt werden und das Ergebnis in Aktions- und Prozess-Daten gespeichert werden. Dadurch ist es möglich, individuelle Logik auszusteuern. In der Praxis ist der Prozessor hilfreich, wenn sensible Datenberechnungen durchgeführt werden sollen und berechnete Werte clientseitig nicht einsehbar sein dürfen. Des Weiteren ist der Prozessor hilfreich, wenn Datenberechnungen sowohl mittels einer clientseitigen Web-Formular Dateneingabe als auch mittels einer REST-API Anfrage durchgeführt werden sollen.

Konfiguration

Der Prozessor benötigt lediglich eine "Eigene Logik"-Vorlage. Informationen zur Nutzung einer "Eigene Logik"-Vorlage befinden sind im "Vorlagen"-Artikel.

{info.fa-info-circle} Der Prozessor wird vor der Aktions- und Prozess-Daten Speicherung und der Anwendung der Statusregeln durchgeführt, sodass nachfolgende Prozessoren die bereits aktualisierten Aktions- und Prozess-Daten nutzen.

Dokument erzeugen

Mit dem "Dokument erzeugen" können PDF-Dokumente anhand von HTML-Vorlagen erzeugt werden. Erzeugte PDF-Dokumente können dann zum Beispiel bei einem E-Mail Versand als Anhang genutzt werden.

Konfiguration

Mit der "Dokument-Name"-Option (1) wird der Ausgabename des Dokuments definiert. Dort kann sowohl direkt eine Eingabe getätigt werden als auch Syntax-Werte mit dem "+"-Icon genutzt werden. Mit der "HTML-Vorlage"-Option (2) wird die Vorlage gewählt, die für die Dokument-Erzeugung genutzt werden soll. Die "Ausgabe"-Option (3) kann optional genutzt werden, um die Model-Pipe-Notation (z.B. "artifact|0afd4df4-a026-42ea-883b-8325a7c261d2") auf ein Aktions-Datenfeld zu schreiben.

Informationen zur Nutzung von HTML-Vorlagen befinden sich im "Vorlagen"-Artikel.

Artefakt kopieren

Der "Artefakt kopieren"-Prozessor kann ein Prozess-Artefakt anhand einer Artefakt Model-Pipe-Notation (z.B. "artifact|05eae49b-a25f-42b3-9cac-925c34425afd") kopiert werden. Ein Artefakt ist ein Dokument, welches im Prozess-Verlauf erzeugt wurde, zum Beispiel ein hochgeladenes oder erzeugtes Dokument. In der Praxis ist der Prozessor hilfreich um ein Dokument aus einer anderen Prozess-Instanz in die ausführende Prozess-Instanz zu kopieren.

Konfiguration

Unter "Artefakt" (1) wird der Aktions- oder Prozess-Datensatz gewählt, welcher als Wert eine Artefakt Model-Pipe-Notation hat. Bei der "Ausgabe"-Option wird ein Aktions-Datenfeld angegeben, auf das die Artefakt Model-Pipe-Notation von dem kopierten Artefakt geschrieben wird.

Benachrichtigung versenden

Der "Benachrichtigung versenden"-Prozessor kann genutzt werden, um Benachrichtigungen an Personen, Gruppen oder Prozess-Rollen zu versenden. In der Allisa Plattform werden Benachrichtigungen beim Glocken-Icon angezeigt.

Konfiguration

Eine Benachrichtigung hat einen Typ, eine Nachricht und einen Link. Es bestehen die Typen "Information", "Erfolgsmeldung", "Warnung" und "Wichtiger Hinweis". Je nach Typ wird ein anderes Icon angezeigt.

Konfiguration

Der obenstehende Screenshot zeigt zwei Benachrichtigungen vom Typ "Information" und eine Benachrichtigung vom Typ "Erfolgsmeldung".

Konfiguration

Mit der "Typ"-Option wird der Typ festgelegt (1). Als Empfänger (2) können Personen, Gruppen oder Prozess-Rollen gewählt werden. Bei einer Gruppe wird die Benachrichtigung an alle Gruppenmitglieder versendete. Bei einer Rolle wird die Benachrichtigung an alle Personen oder Gruppen versendet, welche diese Rolle in der Prozess-Instanz einnehmen. Bei der "Nachricht"-Option (3) kann sowohl ein statischer Text als auch Syntax-Werte genutzt werden. Mit "Button-Label" (4) wird der Text auf dem Link festgelegt. Für "Button-Url" (5) kann zwischen dem Link zur ausgeführten Aktion und dem Link zum ausführenden Prozess gewählt werden.

E-Mail versenden

Der Prozessor ermöglicht es, E-Mails an Personen, Gruppen oder Prozess-Rollen zu versenden. Bei einer Gruppe wird die E-Mail an alle Gruppen-Mitglieder versendet. Bei einer Rolle wird die E-Mail an alle Personen oder Gruppen versendet, welche diese Rolle in der Prozess-Instanz einnehmen.

Konfiguration

Unter "Empfänger" (1) können sowohl die standardmäßigen Empfänger als auch CC und BCC angegeben werden. Folgende Werte sind erlaubt:

  • Aktions-Datenfeld/Prozess-Datenfeld bei dem der Wert einer Prozess-Identität Model-Pipe-Notation entspricht, z.B. "process|23ad6afb-f4a0-43f8-b411-5c89da502793". Die E-Mail wird an die Person der Prozess-Identität versendet.
  • Benutzer Model-Pipe-Notation, z.B. "user|8b842284-677d-4e21-ae8c-bec868412022" oder "user|teamlead", wobei "teamlead" der Alias einer Person ist.
  • Gruppen Model-Pipe-Notation, z.B "group|8eaf958b-56e2-4f92-ba9e-5436dfad7090" oder "group|finance", wobei "finance" der Alias einer Gruppe ist.
  • Prozess-Rolle

Der Betreff (2) erlaubt sowohl normalen Text als auch die Nutzung von Syntax-Variablen ("+"-Dropdown) und der Model-Pipe-Notation. Die HTML-Vorlage (3) legt die Vorlage für die E-Mail fest. Informationen zur Nutzung einer HTML-Vorlage befinden sind im "Vorlagen"-Artikel. Bei der "Anhänge"-Option (4) können Anhange zur E-Mail hinzugefügt werden. Folgende Werte sind möglich:

  • Aktions-Datenfeld/Prozess-Datenfeld bei dem der Wert einer Artefakt Model-Pipe-Notation entspricht, z.B. "artifact|23ad6afb-f4a0-43f8-b411-5c89da502793".
  • Aktions-Datenfeld welches für einen Datei-Upload genutzt wird.
  • Prozessor-Ergebnis von dem "Dokument erstellen"-Prozessor.
  • Ergebnis des "Konnektor-Anfrage ausführen"-Prozessors, sofern dieses ein Dokument ist.
  • Variable Model-Pipe-Notation, z.B. "variable|privacy_policy", wobei "privacy_policy" der Name einer Variable ist.

Flash-Nachricht anzeigen

Mit dem "Flash-Nachricht anzeigen" können kurzzeitige Nachrichten am oberen Rand der Allisa Plattform angezeigt werden. Diese Flash-Nachricht verschwindet automatisch, wenn die Person die Seite wechselt. In der Praxis ist der Prozessor hilfreich, um der Person eine individuelle Rückmeldung zur ausgeführten Aktion zu geben.

Konfiguration

Der obenstehende Screenshot zeigt den "Budget-Freigabe" Case-Study Prozess. Die Initial-Aktion "Anlegen" zeigt eine Flash-Nachricht an, wenn das angefragte Budget niedriger als €1.000 ist.

Konfiguration

Es kann zwischen vier Anzeigetypen gewählt werden: "Information", "Erfolgsmeldung", "Warnung" und "Wichtiger Hinweis" (1). Die Nachricht (2) erlaubt sowohl normalen Text als auch die Nutzung von Syntax-Variablen ("+" -Dropdown). Optional kann die Flash-Nachricht einen Button mit einem Link besitzen (3, 4).

{info.fa-info-circle} Eine Flash-Nachricht vom Prozessor ersetzt die standardmäßige "Die Aktion...wurde ausgeführt" -Flash-Nachricht einer Aktion.

Connector-Anfrage ausführen

Mit dem "Connector-Anfrage ausführen"-Prozessor können Anfragen an externe Schnittstellen bei der Aktionsausführung durchgeführt werden. Dadurch können die auf der Allisa Plattform hinterlegten Connectoren genutzt werden.

Konfiguration

Im obenstehenden Screenshot wird eine Connector-Anfrage genutzt um das Wetter für eine Stadt abzufragen und die Temperatur in den Aktions-Daten zu speichern. Dafür wurde ein "rest_api"-Connector angelegt und für den Connector eine "get_weather"-Anfrage. Der Connector und die dazugehörige Anfrage wird bei "Connector" (1) und "Request" (2) gewählt. Beim "Hilfe-Text" kann ein Dokumentationshinweis eingegeben werden. Beim "Anfrage-Mapping" (4) können Werte aus der Aktion auf Anfrage-Parameter gemappt werden. In diesem Beispiel wird der Stadtname übergeben, von dem das Wetter abgefragt werden soll.

Beim HTTP-Connector kann beim "Antwort-Mapping" (5) können Werte aus der Anfrage-Antwort auf Aktions-Daten geschrieben werden. Mit der [[...]]-Syntax wird auf die "connector_response" zugegriffen, wobei [[connector_response.body]] die gesamte Anfrage-Antwort-Body als JSON-Objekt repräsentiert. Mit [[connector_response.headers]] kann auf Header-Werte der Anfrage-Antwort zugegriffen werden, so gibt beispielsweise [[connector_response.headers.Content-Type]] den Wert des Content-Type Headers zurück.

{
  "city": "Berlin",
  "temperature": 28,
  "temperature_format": "Celcius"
}

Die Eingabe [[connector_response.body.temperature]] gibt im obigen Beispiel "28" zurück.

Event auslösen

Der "Event auslösen"-Prozessor ermöglicht es, ein Prozess-Event plattform-weit auszulösen. Prozess-Events können genutzt werden um anderen Prozess-Instanzen über erreichte Meilensteine im Prozessverlauf zu informieren. Andere Prozess-Instanzen können mithilfe von "Listenern" auf diese Events reagieren.

Konfiguration

Unter "Event" wird das Event gewählt, welches die Prozess-Instanz an die Allisa Plattform sendet.

Aufgabe ausführen

Der "Aufgabe ausführen"-Prozessor ermöglicht es, eine Aufgabe manuell über eine Aktion zu starten. Mit Aufgaben können automatisierte und terminierte Massenverarbeitungen implementiert werden. Aufgaben werden Bots zugewiesen und können beispielsweise Prozess-Aktionen ausführen oder Prozess-Instanzen löschen. Die Prozessor-Ausführung startet die Aufgabe unabhängig vom eventuell konfigurierten Aufgaben-Zeitplan. Aufgaben müssen zunächst in einer Demo-Umgebung hinzugefügt werden um diese beim Prozessor nutzen zu können.

Konfiguration

Unter "Aufabe" wird die auszuführende Aufgabe gewählt. Mit der Checkbox "Aufgabe mit angemeldeten Benutzer ausführen?" wird festgelegt, ob der angemeldete Benutzer (also die Person, welche die Aktion ausführt) für die Aufgaben-Ausführung genutzt werden soll oder der Bot, dem die Aufgabe gehört. Bei Parameter können Daten definiert werden, die an die Aufgaben-Ausführung übergeben werden. Werden beispielsweise Aktionen ausgeführt, können somit Daten an die Aktionen übergeben werden.

{info.fa-info-circle} Stellen Sie sicher, dass die ausführende Person/Bot der Aufgabe alle notwendigen Rechte besitzt.

Aktion markieren

Der "Aktion markieren"-Prozessor ermöglicht es, auf die Daten einer zuvor ausgeführten Aktion zuzugreifen.

Konfiguration

Unter "Tag" wird ein belieber Tagname gewählt, welcher die ausführende Aktion markiert. In nachfolgenden Aktionen kann dann auf diese Aktion mittels eines Syntax-Wertes zugegriffen werden. Wiederholende Ausführungen des Prozessors mit demselbem Tagnamen aktualisieren die markierte Aktion. Die verfügbaren Aktions-Daten der markierten Aktion werden im Syntax-Wert Menü unter "Prozess-Aktionen" aufgeführt.

Konfiguration

Beispielsweise kann das Ausführungsdatum mit dem Syntax-Wert "Prozess-Aktion - Erstelldatum" bei einem Vorlade-Datenfeld geladen werden. Mit dem "Bearbeiten"-Icon (Am Ende der Zeile) kann der Wert formatiert werden. Beim Erstelldatum kann das Datums-Format angepasst werden.

Konfiguration

{info.fa-info-circle} Verfügbare Datumsformat-Optionen finden Sie hier. Standardgemäß wird folgendes Format gewählt: 'd.m.Y H:i:s', zum Beispiel: 31.01.2020 13:37:20.

Aktions-Daten der markierten Aktion können mit dem Syntax-Wert "Prozess-Aktion - Datenfeld - DATENFELD_NAME" geladen werden. Dort muss das "DATENFELD_NAME" mit dem tatsächlichen Aktions-Datenfeld ersetzt werden.

Konfiguration

Bei einem JSON-Objekt oder JSON-Array kann ein Wert extrahiert werden. Dafür muss das "extract" Argument beim Syntax-Wert mit einem Wert der "Dot-Notation" angegeben werden.

Beispiel Aktions-DatenWert "data_field_1":

    {
      "id": "123",
      "persons": [
          {
            "name": "Thomas",
            "age": 32
          },
          {
            "name": "Julia",
            "age": 35
          }
        ]
    }

Mit dem Syntax-Wert [[process.actions.tag_1.outputs.data_field_1(extract=persons.1.name)]] wird Julia geladen.

Weiterleitung

Der "Weiterleitung"-Prozessor kann genutzt werden, um nach der Aktionsausführung zu einer indivuellen URL weitergeleitet zu werden.

Konfiguration

Unter "URL" wird die URL erfasst, zu der nach der Aktionsausführung weitergeleitet werden soll.


Pflichtausführung

Bei den Prozessor-Optionen kann im oberen Bereich die Pflichtausführung de-/aktiviert werden.

Konfiguration

Wenn aktiviert wird die Aktionsausführung abgebrochen, wenn die erforderlichen Daten für die Prozessorausführung fehlen. Wenn deaktiviert, wird die Prozessorausführung lediglich übersprungen. Dadurch ist es möglich Prozessoren optional ausführen zu lassen.

Ausführungskonditionen

Für jeden Prozessor können Ausführungskonditionen definiert werden. Wenn definiert wird der Prozessor nur ausgeführt, wenn die Konditionen erfüllt sind.

Konfiguration

Über das "Blitz"-Icon (1) unten links wird das Dialogfenster für die Ausführungskonditionen geöffnet.

Konfiguration

Auf der linken Seite wird für jede Regel eine Gruppe definiert. Es gilt: Alle Regeln innerhalb einer Gruppe werden mit UND verknüpft. Alle Gruppen untereinander werden mit ODER verknüpft. Mit den Gruppen können komplexe UND/ODER Bedingungen erstellt werden.

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Zweck der Demo-Umgebungen für Prozessoren

Für die Prozessmodellierung sind Demo-Umgebungen von großer Bedeutung. Mit Demo-Umbebungen können unterschiedliche Szenarien für die Prozess-Demo erstellt werden, sodass der Prozess ausführlich getestet werden kann.

Für die Prozessorkonfiguration sind die Demo-Umgebungen ebenfalls wichtig. Zum Beispiel muss beim "Connector-Anfrage ausführen"-Prozessor ein Connector und Request gewählt werden. Connectoren sind Teil einer Allisa Plattform und werden auf einer Allisa Plattform erstellt und konfiguriert. Es muss daher eine Möglichkeit geben, bereits bei der Prozessmodellierung festzulegen, dass es auf der Allisa Plattform, auf der der Prozess in Zukunft ausgeführt wird, bestimmte Connectoren/Requests geben muss. Es werden Abhängigkeiten an Connectoren auf der Allisa Plattform definiert. Dies wird mit den Connectoren und Requests bei einer Demo-Umgebung gemacht. Die dort erstellen Connectoren mit ihren "Identifiern" sagen aus, dass es auf der Allisa Plattform, in der dieser Prozess zukünftig ausgeführt wird, einen Connector und Request mit diesem Namen gegen muss, damit der Prozess genutzt werden kann.

Demo-Umgebungen legen somit teilweise die Abhängigkeiten fest, die an die Allisa Plattform gestellt werden, auf der der Prozess zukünftig ausgeführt wird.

E-Rechnungserstellung

Mit dem "E-Rechnung erstellen"-Prozessor kann eine Digitale (E) Rechnung erstellt werden.

Konfiguration

Für E-Rechnungen gibt es verschiedene Standards. Im Prozessor stehen diese über die "Profile" Option zur Verfügung.

Konfiguration

Je Profile gibt es unterschiedliche Optionen welche angegeben werden können. Jeder dieser Option bezieht sich auf ein Datenfeld innerhalb eder Rechnung. Der Konnektor erlaubt die Eingabe naherzu aller Daten, die für das ausgewählte Format angegeben werden können. Dies betrifft Pflichtfelder als auch Optionale Felder.

Konfiguration


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