Regeln & Daten ➜ Status

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• Einleitung
• Status erstellen
  • Mehrfach-Anlage Status
  • Beispiele Mehrfach-Anlage Status
• Zustand erstellen
  • Mehrfach-Anlage Zustände
  • Beispiele Mehrfach-Anlage Zustände
• Smart-Status
  • Typ: Verknüpfungstyp
  • Typ: Eigene Logik
  • Typ: Verknüpfter Status

Einleitung

Die Status (pl.) beschreiben die Situation in der sich der Prozess befindet und geben Aufschluss über den Fortschritt des Prozesses. Jeder Status besitzt mehrere Zustände, die durch eine Beschreibung und einen numerischen Wertebereich definiert werden. Aufgrund der fachlichen Nähe zu den Aktionen findet die Statusmodellierung häufig gemeinsam mit der Aktionsmodellierung statt. Zu jedem Zeitpunkt im Prozessverlauf ist genau ein Zustand von jedem Status aktiv, sodass sich aus allen aktiven Zuständen der Status der Prozess-Sitaution ergibt.

Zum Beispiel hat der "Montage"-Case-Study Prozess vier Status: Auftrag, Material (1), Montage und Qualitätssicherung. Der "Material"-Status hat die Zustände "Keine Daten vorhanden", "Nicht vollständig" und "Vollständig" (2, 3, 4).

In der Prozess-Instanz auf der Allisa Plattform wird die aktuelle Prozess-Situation im oberen Bereich angezeigt. Der untenstehenden Screenshot zeigt die Prozess-Situation einer "Montage"-Prozess-Instanz. Dort sind die oben beschriebenen Status sichtbar mit ihrem jeweiligen, aktuell aktiven Zustand, zum Beispiel "Vollständig" beim "Material"-Status (1).

In der Prozessmodellierung sind alle Status im "Status"-Panel gelistet. Es ist auch möglich einen Status über die graphische Oberfläche anzuwählen, um die Zustände in der Detailansicht im Panel zu öffnen.

Der obenstehende Screenshot zeigt den "Material"-Status in der Detailansicht (1). Der Initial-Wert ist der numerische Wert, welchen der Status zu Beginn des Prozess hat (2). Jeder Zustand besitzt eine Beschreibung und ein Wertebereich (Min./Max) (3). In diesem Fall ist der Min- und Max-Wert identisch, weshalb nur ein Wert angegeben wird. Der Wertebereich legt den Gültigkeitsbereich des Zustandes fest und kann auch in den negativen Zahlenbereich reichen. Der Minimal-Wert und Maximal-Wert können bis zu drei Nachkommastellen besitzen.

{info.fa-info-circle} Ein Prozess-Status besitzt stets einen aktuellen, numerischen Wert, welcher durch einen Zustand beschrieben wird.

Beim obenstehenden "Material"-Status ist der Initial-Wert "0.000". Dieser Wert wird durch den Wertebereich des Zustandes "Keine Daten vorhanden" abgedeckt, wodurch zu Beginn eines neuen "Montage"-Prozesses der Status "Material" auf dem "Keine Daten vorhanden"-Zustand gesetzt wird.

Status erstellen

Sie können entweder über den Button "+Hinzufügen" im "Status"-Panel (1) oder mit einem Rechtsklick auf die grafische Oberfläche einen neuen Status erstellen.

Es öffnet sich ein Dialog-Fenster mit einem Web-Formular.

Sie können einen Namen, eine Beschreibung und eine Referenz (1) vergeben. Ein Smart-Status ist ein besonderer Status-Typ, bei dem der aktuelle Wert nicht durch Statusregeln gesetzt wird, sondern automatisch ermittelt wird (2). Der Initial-Wert ist der Anfangswert des Status. Wird eine neue Prozess-Instanz erstellt, wird der Status automatisch auf diesen Wert gesetzt. Nach dem Anlegen des Status, wird automatisch ein Initial-Zustand entsprechend des Initial-Wertes des Status mit der Beschreibung "Start" erstellt und in der grafischen Oberfläche angezeigt.

Mehrfach-Anlage Status

Neben dem "+ Hinzufügen"-Knopf befindet sich der Knopf (1) für die Mehrfachanlage von Status. Hier können mehrere Status gleichzeitig angelegt werden.

Über den Knopf öffnet sich ein Text-Editor, in dem die Status mithilfe einer spezifischen Syntax angelegt werden können. Pro Zeile kann hier ein Status angelegt werden.

Format: <Status-Name\>;<?Initialwert>

• Status-Name
• Initialwert (optional)
  • Numerisch (Standard "-1")

Beispiele für Mehrfach-Anlage von Status

• Mein Status
  Status mit dem Namen Mein Status und einem Initial-Zustand "Start" mit dem Wert -1.

• Mein Status 2;3
  Status mit dem Namen Mein Status 2 und einem Initial-Zustand "Start" mit dem Wert 3.

Zustand erstellen

Sie können entweder über den Button "+Zustand hinzufügen" in der Detailansicht des Status oder mit einem Rechtklick in den Status einen neuen Zustand erstellen.

Jeder Zustand hat eine Beschreibung und einen Wert. Dieser wird automatisch bestimmt, kann aber optional manuell erfasst werden. Dazu kann optional ein Wertebereich angegeben werden. Es können sowohl negative als auch positive Zahlen für den Wertebereich gewählt werden. Maximal können drei Nachkommastellen angegeben werden.

Mehrfach-Anlage Zustände

Neben dem "+ Zustand Hinzufügen"-Knopf befindet sich der Knopf (1) für die Mehrfachanlage von Zuständen. Hier können mehrere Zuständen gleichzeitig angelegt werden.

Über den Knopf öffnet sich ein Text-Editor, in dem die Zuständen mithilfe einer spezifischen Syntax angelegt werden können. Pro Zeile kann hier ein Zustand angelegt werden.

Format: <Beschreibung\>;<?Min-Wert>;<?Max-Wert>

• Beschreibung
• Min-Wert (optional)
  • Numerisch
• Max-Wert (optional)
  • Numerisch

Beispiele für Mehrfach-Anlage von Zuständen

• Mein Zustand
  Zustand Mein Zustand mit einem automatisch hochzählenden Wert.

• Mein Zustand;10
  Zustand Mein Zustand mit dem Wert 10.

• Mein Zustand;10-15
  Zustand Mein Zustand mit einem Wertebereich von 10-15.

Smart-Status

Ein Smart-Status ist ein Prozess-Status, der den aktuellen Wert automatisch ermittelt und somit nicht durch Statusregeln verändert werden kann. Gewöhnliche Status werden durch Statusregeln einer Aktion verändert.

{info.fa-info-circle} Mit jeder Aktionsausführung, Prozess-Löschung und Aktions-Rollback werden Smart-Status neu berechnet.

Typ - Verknüpfungstyp

Dieser Smart-Status Typ ermittelt den aktuellen Status-Wert anhand der Anzahl von verknüpften Prozessen eines Verknüpfungstyp. Prozesse in der Allisa Plattform können miteinander verknüpft werden um auf fachliche Zugehörigkeiten zu repräsentieren und auf gegenseitige Daten zuzugreifen. Der Verknüpfungstyp repräsentiert die Verknüpfung zweier Prozesse.

Der obenstehende Screenshot zeigt die Konfigurationsoptionen für einen Smart-Status vom Typ "Verknüpfungstyp" (1). Mit einem Verknüpfungstyp wird angegeben, welche Verknüpfungen für die Ermittlung des Status-Wertes genutzt werden sollen (2). Zusätzlich können optional noch Konditionen angegeben werden (3). Mit den Konditionen können die verknüpften Prozesse gefiltert werden.

Typ - Eigene Logik

Dieser Smart-Status Typ ermittelt den aktuellen Status-Wert anhand einer "Eigene Logik"-Vorlage. Bei jeder Aktionsausführung wird die Vorlage genutzt um den aktuellen Status-Wert zu ermitteln.

Bei der Konfiguration des Status, wird lediglich die Vorlage angegeben (2). Beim Anlegen der Vorlage kann die Vorlage "Eigene Logik - Smart-Status" gewählt werden (siehe unten).

Das untenstehende Beispiel zeigt eine "Eigene-Logik"-Vorlage. Mit {% set random_number = random(0, 100) %} wird eine zufällige Zahl zwischen 0 und 100 ermittelt und auf die Variable random_number geschrieben. Im Ausgabebereich wird random_number auf den Smart-Status mit dem Referenznamen status_reference_1 geschrieben.

{# Dokumentation: https://twig.symfony.com/doc/3.x/templates.html #}

{# Hier wird beispielhaft eine zufällige Zahl zwischen 0-100 gewählt. #}
{% set random_number = random(0, 100) %}

{# Dies ist der Ausgabe-Bereich für den Smart-Status Wert. Es muss ein gültiger Zustands-Wert zurückgegeben werden. #}
<outputs>
    <situation>
        <status reference="status_reference_1">{{ random_number }}</status>
    </situation>
</outputs>

Typ - Verknüpfter Status

Mit dem Smart-Status "Verknüpfter Status" kann ein Status einer verknüpften Prozess-Instanz referenziert werden. Dies ermöglicht es, Aktionsregeln basierend auf einen Status eines verknüpften Prozesses zu erstellen.

Der obenstehende Screenshot zeigt die Konfigurationsoptionen für einen Smart-Status vom Typ "Verknüpfter Status" (1) . Unter "Verknüpfter Prozess" (2) wird ein interner, zum Prozess gehörender Verknüpfungstyp, oder ein Verknüpfungstyp eines anderen Prozesses (externer Verknüpfungstyp) gewählt. Wird ein interner Verknüpfungstyp gewählt, muss dieser entweder den Verbindungstyp "N:1" oder "1:1" haben. Bei einem externen Verknüpfungstyp muss der Verbindungstyp entweder "1:N" oder "1:1" sein. Über den Verknüpfungstyp wird die Prozess-Instanz geladen, deren Status über die Option "Status-Referenz" (3) referenziert wird. In dem Fall, dass die Prozess-Instanz zur Laufzeit noch keine verknüpfte Prozess-Instanz von dem angegebenen Verknüpfungstyp hat, wird als Wert der "Fallback-Wert" als Statuswert gewählt (4).

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